Viel Zeit für mich

Als ich am Dienstag Früh mit meinem Balinesischen Kaffee auf meiner kleinen Terrasse in der Unterkunft in Ubud saß, fragte ich mich: „War es vernünftig, meinen sicheren Job und meine schöne Wohnung zu kündigen, um ein paar Wochen durch Indonesien zu reisen und eine Yoga-Ausbildung zu machen?“ Die Antwort kam mir am Abend nach einer Klasse Yin-Yoga bei Yoga Barn: „JA!“ Innerlich habe ich geschmunzelt über meine anfängliche Sorge ein paar Stunden zuvor und schiebe diese mal auf die Tatsache, dass ich noch nie so lange allein unterwegs war. Auch, wenn ich in Ubud keine Freundschaften fürs Leben geknüpft habe, so habe ich mich dort sofort wohl gefühlt. Alles eco-friendly, organic und Yoga stuff wohin das Auge reicht. Man könnte den ganzen Tag nichts anderes machen als Yoga – und zwischendrin eine Schüssel Quinoa Porridge oder einen raw cake genießen und einen fair gehandelten Kaffee trinken. Es war, als gehöre ich dorthin. Ich könnte mir jedoch (noch) nicht vorstellen, dort zu arbeiten, die Qualität der Lehrer ist schon recht hoch. Selbst Wanda Badwal (die einige vielleicht noch aus Germany’s next Topmodel kennen) ist schon ziemlich gut und sie macht das meines Wissens noch nicht lange. Was mir außerdem fehlen würde, ist der persönliche Bezug zu meinen Schülern. Hier hat man es doch oft mit Urlaubern zu tun, da ist es unmöglich eine tiefere Verbindung aufzubauen. Und das ist ein Aspekt, weswegen ich mich für diesen Beruf entschieden habe!

Mittlerweile bin ich in meiner Unterkunft in Canggu angekommen, in der auch die Yoga-Schule ist. Leider wurde der Anfang des Trainings auf Dienstag verschoben, da einige der Lehrer Mitschüler aufgrund der Aschewolke des Vulkans auf Lombok noch nicht anreisen konnten. Bis dahin werde ich mir die Zeit mit Vorbereitung am Meer oder Pool vertreiben.

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Aloha meine Lieben!